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Pressestimmen

Riehener Zeitung 15. März 2024

GALERIE BURGWERK Anne Forster zeigt Bilder zum Gartendesign

Künstlerischer Auftakt zur Gartensaison

rz. In der Riehener Galerie Burgwerk sind von Freitag, 22. März, bis Sonntag, 24. März, Werke der Gartengestalterin und Musikerin Anne Forster aus Riehen zu sehen. Unter dem Titel «Bilder zum Gartendesign – Geheime Gärten 2000– 2024» zeigt die Künstlerin Bilder ihrer Gartenentwürfe, Fotos, Collagen und kurze Begleittexte. Diese sind in Form von grossformatigen Leporellos wiedergegeben. In der Galerie Burgwerk werden die Entwürfe so aufgestellt, dass man bildhaft von Garten zu Garten schlendern kann.
Es handelt sich also um eine Ausstellung, die sowohl Lust auf die neue Gartensaison machen als auch einen Eindruck von Anne Forsters Schaffen als Gartengestalterin vermitteln will. Unter dem Namen «Secret Gardens» führt die Gartendesignerin ein Planungsbüro. Sie versteht ihre Aufgabe aber nicht nur als Schreibtischjob, sondern begleitet die Gärtnerteams während der Ausführung der Arbeiten und pflanzt am Schluss die Gärten auf Wunsch auch zusammen mit Gärtnern und Kunden an.
Garten und Gestaltung versteht Anne Forster als Dialog von vorher und nachher, zwischen Kunde und Designerin, zwischen Standort und Bepflanzung. Ihre Projekte zeichnen sich durch sorgfältig ausgeklügelte Raumkonzepte aus: Durchblicke, Ausblicke, Blütenvorhänge sowie kleine Verstecke bieten auf Schritt und Tritt Überraschungen. Ein geheimnisvoller Touch ist ihnen eigen – «Secret Gardens» eben.

«Bilder zum Gartendesign – Geheime Gärten 2000–2024». Vernissage: Freitag, 22. März, ab 18 Uhr, mit Apéro. Ausstellung am Samstag/Sonntag, 23./24. März, jeweils 14–17 Uhr, Galerie Burgwerk, Burgstrasse 160, Riehen.

Riehener Zeitung 18. März 2022

GALERIE BURGWERK Ausstellung «Abundanz» startet am 25. März

rz. «Abundanz» heisst eine neue Ausstellung in der Riehener Galerie Burgwerk, die am Freitag, 25. März, Vernissage feiert und bis zum Freitag, 1. April zu sehen ist. Abundanz heisst Überfluss und aus dem Vollen schöpfen kann ein künstlerischer Geist, wenn er sich mit offenen Augen in der Welt bewegt und sein Blick auf Material fällt, das zwar in Fülle vorhanden ist, auf den ersten Blick jedoch nichts Spektakuläres erzählt, so die Medienmitteilung.
Die vier Künstlerinnen und Künstler, deren Werke für eine Woche in der Galerie Burgwerk zu sehen sind, haben ganz unterschiedliche Blicke und ganz unterschiedliche Arten des Vorgehens, wenn sie aus der Fülle des Materials schöpfen. Drei von ihnen sind im Kanton Basel-Stadt zu Hause, einer lebt in der Toskana.
Gabriela Giger schichtet und verbindet mittels experimentellen und traditionellen Techniken Ausschussprodukte des Alltags mit textilen Materialien. Sie erschafft eine Sammlung grüner Blattformen, eine Erinnerung an die Natur, die zum Staunen einlädt. Lorenz Müller übermalt alte Ölbilder oder Ausschnitte davon und schichtet so Abstraktes über Konkretes, wobei letzteres manchmal noch zu erahnen ist. Fundstücke aus Metall und Holz bindet, verbindet er zu Objekten, die den Betrachtenden dazu verleiten, Figuren und Geschichten darin zu bemerken.
Irene Aeschbach aus Riehen beschloss in der grossen Ruhe des Lockdowns, ihre Arbeit auf das im Atelier vorhandene Material zu konzentrieren. Im Überfluss vorhandenes Material inspirierte sie zum Bau eines stetig wachsenden verspielten Hausobjektes, das von allen Seiten her besehen mit vielen speziellen Details überrascht und die Entdeckerfreude anregt.
Gianni Lillo aus der Toskana stellt den Betrachter mit einem direkten und klangvollen «tu» (italienisch für «du») in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Wie in einem Spiel mit gegensätzlichen Spiegeln hebt er die Distanz zwischen dem Werk und dem Betrachter auf und lädt diesen ein, sich mit dem zu identifizieren, was er sieht, und über seine eigene Existenz nachzudenken.

"Abundanz". Vernissage am Freitag, 25. März, 17-20 Uhr. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 26./27. März, 11-17Uhr, Montag bis Freitag, 28.März - 1. April, 15-18 Uhr.

Riehener Zeitung 10. Juli 2020

GALERIE BURGWERK: Irene Aeschbach zeigt "Casa Corona"

mf. Eine Ausstellung mit 50 Exponaten, die in einem Schaufenster Platz findet - das ist momentan in der Riehener Galerie Burgwerk zu sehen, oder vielmehr vornedran. Denn um die Schau zu bewundern, muss man die Galerie nicht betreten, sondern lediglich davor stehenbleiben. Das hat den Vorteil, dass rund um die Uhr der Kunstbetrachtung gefrönt werden kann. «Casa Corona» nennt Irene Aeschbach ihr Werk, das - wie es der Name andeutet - während des Lockdowns erschaffen wurde.
Aus über die Jahre angehäuften Beständen an Restholzteilen, Schrauben und Nägeln baute sie ein Haus, das von rätselhaften kleinen Skulpturen bevölkert wird. «Ein Aufräum- und Aufbrauchprojekt für die Zeit des Stillstands», nennt es Aeschbach. Die ungeplante Erkenntnis aus der Arbeit: «Das leere weisse Haus steht für die Kraft einer Katharsis. Die Freude des Füllens und der Fülle setzt Leere voraus. Unerwartete, fremde Gäste treffen ein ... Die Mini-Skulpturen, vor Jahren im Atelierfundus versunken, tauchten aus der Versenkung auf, erhoben Ansprüche und wurden neu inszeniert..


Irene Aeschbach: Casa Corona. Schaufensterausstellung mit 50 Objekten.
Galerie Burgwerk, Burgstrasse 160, Riehen.

Riehener Zeitung 24. Mai 2019

BURGWERK: Andes-Gallery mit Doppelausstellung zu Gast

Unsichtbares und Alltägliches

rz. Heute Freitag, 24. Mai, ab 18.30Uhr lädt die Andes-Gallery, die auf lateinamerikanische Kunst spezialisiert ist, zur Vernissage einer neuen Ausstellung. Diese findet in der Galerie Burgwerk statt und zeigt Werke von Monica Ferreras de la Maza aus der Dominikanischen Republik sowie von Cecilia Carreras aus Argentinien.

Unsichtbare Universen
In Monica Ferreras de la Mazas Arbeitsweise sind Erinnerungen und Erfahrungen zentral. Dieser Fokus wirft Fragen auf: Wie finden Fragmente zueinander, um Erinnerungen zu verändern oder neue Wahrheiten zu schaffen? Wie bewegen sich Gedanken? In ihren neueren Werken werden ältere künstlerische Konzepte mit einer neuen Erkenntnis, die Ferreras de la Maza «unsichtbare Universen» nennt, verbunden. Die Künstlerin versteht darunter ein Zusammenspiel von Aktionen, die quasi hinter der Bühne stattfinden und miteinander kooperieren. Ein unendliches Netzwerk von Möglichkeiten, die alle miteinander verknüpft sind und zusammen arbeiten, damit ein Plan ausgeführt werden kann, der schon vor langer Zeit in Gang gesetzt wurde.

Alltägliche Dinge
Das Werk der in Argentinien geborenen Cecilia Carreras oszilliert zwischen dem Gegenständlichen und dem Abstrakten. Ihre Themen bezieht sie aus dem Alltag, sie geht von den Farben, von der Natürlichkeit, vom Menschlichen aus. In den Arbeiten von Cecilia Carreras mischt sich das Skizzierte mit dem Fertigen - daraus ergeben sich eine Dringlichkeit und ein stetiger Eindruck der Bewegung, die das ganze Werk der Künstlerin charakterisiert.

Andes-Gallery im Burgwerk: Monica Ferreras de la Maza und Cecilia Carreras. Vernissage: Freitag, 24. Mai, ab 18.30 Uhr. Burgstrasse 160, Riehen.

Riehener Zeitung 4. März 2016

GALERIE BURGWERK: Werke von Marie Pierre, Rolf Jekal und Helmut Vogt

Drei künstlerische Positionen im Dialog

Gleich drei Kunstschaffende - eine Frau und zwei Männer - stellt die Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 im März aus. Eröffnet wird die Ausstellung an der Vernissage von heute Freitagabend. 17.30-20 Uhr. Die Ausstellung dauert bis zum 20. März.

Marie Pierres Skulpturen
«Der Zeithorcher» ist eine von vielen Skulpturen (Bronze), die die Künstlerin im Lauf ihres Lebens geschaffen hat. Marie Pierre arbeitet mit unterschiedlichen Materialien - Ton, Gips, Holz, Kunstkeramik, Zinn - und meistens lässt sie die entstandenen Figuren auch noch in Bronze giessen. Es entstehen wirkungsvolle Skulpturen für den Aussen- und Innenbereich. Eindrücklich ist das Heer von Köpfen unterschiedlichster Grösse, zusammengenommen sind sie eine Metapher für das Antlitz der Menschheit schlechthin. Wir schauen sie an und sie zeigen uns das Leben jenseits der Maske von Botox und Facelifts. In die Unendlichkeit der Zeit, des Alls, der Vergangenheit und der Zukunft scheinen sie mehr zu horchen als zu blicken. In ihren asymmetrischen und eigenwilligen Gesichtern widerspiegeln sich die ganze Ambivalenz und Zerrissenheit unseres Daseins. Die Skurrilität des Lebens hat sie zu individuellen und einzigartigen Schönheiten geformt. Sie zeigen uns, dass nicht nur wir die Akteure sind, sondern dass das Leben auch uns gestaltet.

Helmut Vogts Kühe im Canyon
Helmut Vogt liebt Kühe und Bäume - und den Bryce Canyon: in den ausgestellten Serien, alles Radierungen in kleinen, originellen Längsformaten, lässt er sein Lieblingstier auftreten. In langen, ordentlichen Reihen dürfen es sich die Kühe gut gehen lassen beim kontemplativen Bestaunen der bizarren Steintürme des Bryce Canyons. Mal dürfen sie liegen, mal stehen und sich spiegeln, dann wieder sieht man sie aus der Vogelperspektive als abstrakt anmutende Herde sich in Orange oder Rot tummeln. Langweilig wird es ihnen - und uns beim Betrachten - nie.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt Helmut Vogt an der freien Akademie für bildende Kunst und in den Ateliers von Raou Bustamante und Harald Herrmann in Freiburg im Breisgau. Bei Sanae Sakamoto bildete er sich in Kalligrafie, bei EdithSchmidt in Bern im Ätzdruck aus. Er lebt in Lörrach und arbeitet neben seiner künstlerischen Tätigkeit in einem sozialen Beruf in Allschwil.

Rolf Jekals Milchtütenradierungen
Rolf Iekal beschreibt seine Kunst so: «Seit mehreren Jahren befasse ich mich mit der Drucktechnik der Radierung, der meine besondere Liebe gilt. Hier hat sich für mich eine Technik als ideal herauskristallisiert, die ich als <Milchtütenradierung> bezeichne: Die innere Schicht von Tetrapackungen wird geritzt, eingefärbt und gedruckt. Dieses Verfahren kommt ohne Ätzung aus, ist einfach und dennoch sehr wirkungsvoll. Die Bilder in dieser Ausstellung sind mehrheitlich Drucke, die malerisch überarbeitet wurden, wobei als Druckstock auch öfters Naturmaterialien verwendet wurden, die als strukturelles Element durchscheinen.»
Ein wiederkehrendes Thema auf den Bildern Rolf Jekals in dieser Ausstellung ist der Kreis, das Rad, ältestes Symbol der Menschheitsgeschichte, dessen Bedeutung - unter anderem Vollkommenheit, Fortbewegung, Weiterentwicklung - immer wieder neu interpretiert werden will. Die menschliche Sehnsucht nach «Ganz-Sein» beziehungsweise «Ganz- Werden» wird verhindern, dass das «Rund» je aus der darstellenden Kunst verschwindet. Rolf Jekal stammt aus dem Nordschwarzwald und lebt in Weil am Rhein. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitet er als Sozialpädagoge in einem Kinderheim.

Irene Aeschbach

Riehener Zeitung 20. November 2015

GALERIE BURGWERK: Irene Aeschbach und Helene Basler

Druckgrafik und Eggsposition

Morgen Samstag um 15 Uhr feiert die neue Ausstellung "Druckgrafik & Eggsposition I" in der Riehener Galerie Burgwerk an der Burgsstrasse 160 Vernissage. Diesmal sind Werke der Galeristin selber zu sehen, die in der Galerie auch ihr Atelier hat. Die Riehenerin Irene Aeschbach stellt zusammen mit der Aargauerin Helene Basler aus Niederlenz aus.

Drucke auf Büttenpapier

Helene Basler, Malerin und Lehrerin für Bildendes Gestalten, lebt und arbeitet in Niederlenz (bei Lenzburg). Seit Jahren beschäftigt sie sich neben Malerei mit Druckgrafik. Ihre neuesten Arbeiten sind Monografien (Materialdrucke) auf Büttenpapier. Aus dunklen Bildgründen tauchen Linien und Flächen als ungegenständliche, leuchtende Farbspiele auf. Sie entstehen durchs Einfärben dünner Holzplatten, auf die Material wie Gaze, Schnüre oder Seidenpapier platziert wird. Darauf wird ein Büttenpapier gelegt. Unter dem Druck der Pressewalze entsteht ein Abbild. Es kann mit Pinsel und Aquarellfarbe bearbeitet werden.

Der Tiefdruck mittels Metallplatten, eine seit Jahrhunderten bekannte Drucktechnik, erfordert mehrere Arbeitsgänge. Für eine lineare Zeichnung (Radierung) werden auf einer dünnen, speziell behandelten Kupferplatte Linien eingeritzt. Diese werden in einem chemischen Bad vertieft. Von Hand wird Farbe in die Furchen eingerieben. Unter der Druckpresse werden die Linien von der Platte auf darübergelegtes Büttenpapier gedruckt. Sind malerische Flächen statt Linien gefragt, wird die Aquatinta-Technik angewandt. Für einen reliefartigen Effekt im Papier bietet sich der Prägedruck an. In ihren Druckblättern hat Helene Basler diese Techniken kombiniert. Jedes Blatt ist ein Einzelstück. Es gibt Exemplare, die an verspielte Stadtpläne, eigenartige Inseln oder ein Fabeltier erinnern.
 

Hommage an das Ei

Irene Aeschbach wuchs in Zofingen auf. Nach einem ausbildungsbedingten Umweg über die Juristerei fand sie bald wieder zum gestalterischen Ausdruck zurück, ihrer eigentlichen Leidenschaft. Seit nunmehr 30 Jahren lebt sie mit ihrer Familie in Riehen, wo sie vor vier Jahren die Galerie Burgwerk im ehemaligen Kolonialwarenladen an der Burgstrasse 160 ins Leben rief. Dort befindet sich seit 14 Jahren auch ihre Werkstatt.

Eggsposition ist Teil eines Konzepts, Aspekte des Seins in Eiern, dem Stoff, aus dem Leben entsteht, darzustellen. Einerseits reizt die Form des Eis, die zeigt, dass optimale Funktionalität immer auch zeitlose Ästhetik bedeutet, andererseits (reizt) auch die vielschichtige Symbolik des Eis, die endlose Assoziationen hervorruft. Billiarden von Eiern stehen und standen bis weit in die Evolutionsgeschichte zurück in der Warteschlaufe, aber nur ein Bruchteil davon durfte und darf sich verwirklichen, kommt wortwörtlich zum Durchbruch. Eggsposition ist eine Hommage an diese Namenlosen.

In dieser ersten Serie ist das verbindende Moment ein optisches: die weisse Eischale, die den Ei-Kosmos zusammenhält. Thematisch wurde nach Lust und Laune experimentiert: einige Eier öffnen sich teilweise und geben Einblick in ihr Innenleben - Überraschungseier - , zum Beispiel Brain food. Bei einem Körperei mit dem Titel Gruss nach Willendorf - wo vor knapp 30'000 Jahren die Schönheit einer unbekannten Frau, seither Venus von Willendorf genannt, darstellerisch verewigt wurde - bricht das Innenleben durch die Schale nach aussen. Ein sechsgesichtiger Januskopf in Eiform hat als einziger der kleinen Gruppe die weisse Schale ganz abgelegt.

Die 30 cm grossen Objekte sind aus Gips und das Resultat einer langwierigen Evaluation von Material und Technik mit dem Ziel der Herstellung von Eiern, die alle die gleiche Grösse haben, jedoch unterschiedlich bearbeitet werden können. Eine zweite Serie zu einem speziellen Thema steht in den Startlöchern.

Helene Basler, Irene Aeschbach
 

"Druckgrafik & Eggsposition I", Werke von Helene Basler und Irene Aeschbach, 22. November bis 13. Dezember, Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen), Vernissage am Samstag, 21. November, 15-17 Uhr, einführende Worte spricht Elfi Thoma, Präsidentin SGBK Sektion Basel. Öffnungszeiten: Mi-So, 14-17 Uhr (an den Sonntagen ist Helene Basler, werktags Irene Aeschbach anwesend).

Lenzburger Bezirksanzeiger 19. November

Künstlerin aus Niederlenz stellt in Riehen/BS aus

Helene Basler aus Niederlenz beschäftigt sich seit Jahren mit Malerei und Druckgrafik. Die neuesten Arbeiten der Künstlerin sind vom 21. November bis zum 13. Dezember in einer gemeinsamen Ausstellung mit Künstlerkollegin Irene Aeschbach zu sehen. Derzeit beschäftigt sich Helene Basler mit Materialdrucken, sogenannten Monografien auf Büttenpapier. Aus dunklen Bildgründen tauchen Linien und Flächen als ungegenständliche, leuchtende Farbspiele auf. In ihren farbigen Druckblättern hat Basler verschiedene Techniken kombiniert und teils mit Aquarellfarbe bearbeitet. Jedes Blatt ist ein Einzelstück. Es gibt Exemplare, die an verspielte Stadtpläne, eigenartige Inseln, Wolkengebilde oder ein Fabeltier erinnern. Irene Aeschbach hat sich gegenwärtig dem Projekt «ovale Form» verschrieben. Bei ihren eiförmigen Objekten aus Gips reizt sie einerseits die Form des Eis, die zeigt, dass optimale Funktionalität immer auch zeitlose Ästhetik bedeutet, andererseits interessiert sie auch die vielschichtige Symbolik des Eis, die endlose Assoziationen hervorruft. (lba)

Vernissage ist am Samstag, 21. November, 15-17 Uhr, Galerie Burgwerk, Burgwerkstrasse 160, Riehen/ Basel. Öffnungszeiten Ausstellung. vom 21. November bis 13. Dezember. Mi-So, 14-17 Uhr offen.

Riehener Zeitung 9. Oktober 2015

GALERIE BURGWERK Ausstellung der Kunstmalerin Antonie Josefa Latscha

«Meine Bilder sind das Leben»

Die neue Ausstellung in der Galerie Burgwerk widmet sich den Bildern der freischaffenden Kunstmalerin
Antonie Josefa Latscha. Von morgen Samstag, 10. Oktober, bis am 23. Oktober sind die «lyrischen Abstraktionen» der gebürtigen Tschechin mit eigenem Atelier in Rheinfelden zu sehen. Was die Besucherinnen und Besucher erwartet, erklärt die Malerin in eigenen Worten:

Meine Bilder sollen den Betrachter berühren und erfreuen – jedes ist ein kleiner Teil von mir, den ich mit anderen teile. Malen gibt mir die notwendige Energie fürs Leben. Es gibt mir Kraft und Freude und erfüllt mich mit end- und absichtslosem Glück! Die Farben stehen im Vordergrund. Am liebsten arbeite ich mit Pigmenten, Kohle, Pastell und Tusche gleichzeitig.

Meine Bilder sind wie das Leben: voll von Begegnungen – Farbenbegegnungen. Die Farben sind wie Menschen, entweder harmonisieren sie, sind sich gleichgültig oder passen nicht zueinander. Den Prozess des Zusammenfindens zu ergründen, ist mein Ziel beim Malen. Bei der Arbeit höre ich am liebsten Gedichte von Rainer Maria Rilke und Heinrich Heine oder zumindest Musik. Ohne geht es nur harzig vorwärts.

Am Anfang steht eine leere Leinwand, die ich meistens mit schwarzer Tusche «begrüsse». Mit dieser Begrüssung haben wir uns schon etwas kennengelernt und es fällt mir leichter, ins Bild einzusteigen. Ich arbeite mit wässrigen Farben, sogenannten Lasuren, damit die unteren Schichten sichtbar bleiben. Ich lasse mich von den neuen Farben überraschen, die sich beim Lasieren bilden. Um die Balance in einem Bild zu erzielen, setze ich neben den «lauten» Farben Tusche und Acryl «stille» Farben wie Pigmente und Pastelle ein. Meine spezielle Liebe gilt zwei- und dreiteiligen Bildern, sogenannten Di- und Triptychons, mit denen sich noch zusätzliche Spannungseffekte erzielen lassen.

Die Resultate meines Malens lassen sich am ehesten als «lyrische Abstraktionen» – spontanes  Improvisieren und Umsetzen von Empfindungen mittels künstlerischer Techniken – bezeichnen. Sie haben keinen Titel, somit entsteht für den Betrachter der nötige Spielraum zur eigenen Bildinterpretation. Viele meiner Bilder können beliebig aufgehängt werden: Es entstehen so neue Sujets und oft ganz neue Bilder.

Antonie Josefa Latscha

Galerie Burgwerk: Bilder von Antonie Josefa Latscha. Von Samstag, 10. Oktober, bis Freitag, 23. Oktober. Vernissage: Heute Freitag, 9. Oktober, von 18 bis 20 Uhr. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 13 bis 17 Uhr.

Riehener Zeitung 19. Juni 2015

MATINEE Gisela K. Wolf, Valentin Herzog und Katja Fusek

Lesung in der Galerie

rz. Im Rahmen der Ausstellung «Die Sprache der Dinge» in der Galerie Burgwerk waren vergangenen Sonntag in einer gut besuchten Matinee Texte zu hören, die unter dem Motto «Vogel Freiheit» standen. Die Malerin Gisela K. Wolf erzählte von einem Streitgespräch zwischen einem Chamäleon und einem Albatros. Die Schriftstellerin Katja Fusek und der hier als Objektgestalter auftretende Autor Valentin Herzog lasen aus ihrem zu dieser Ausstellung erschienenen, reich illustrierten Heft «Die Sprache der Dinge». Katja Fusek setzt sich darin in sechs ungemein fantasievollen und poetischen Texten mit einzelnen Arbeiten von Herzog auseinander und erzählt, wie sie entstanden sind, wie sie zu ihr kamen und was sie in ihr auslösten.

Am kommenden Sonntag, 21. Juni, wird um 17 Uhr eine ähnliche Veranstaltung in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 stattfinden. Sie steht unter dem Titel «Spurensuche» und wird wiederum Texte von und Gespräche mit den Künstlern und Katja Fusek bieten.

Riehener Zeitung 5. Juni 2015

GALERIE BURGWERK Valentin Herzog und Gisela K. Wolf im Duett

Die Sprache der Dinge

Gisela Wolf und Valentin Herzog, zwei Kulturschaffende aus Riehen, begegnen einander in einer Ausstellung in der Galerie Burgwerk. Die Bilder von Gisela Wolf und die Objekte von Valentin Herzog führen ein Zwiegespräch über das Thema Zeit. Sie erzählen von Zeitschichten, Zeitablagerungen, vom Wandel in der Zeit, von Vergänglichkeit und Neuwerdung. Sie erzählen Geschichten, die es zu entdecken gilt.

Malerin und Autorin

Die Malerin und Autorin Gisela K. Wolf ist eine vielseitige Künstlerin. Während Jahren war sie als Redaktorin tätig. 1984 wandte sie sich, nach dem Tod ihres Mannes, wieder vermehrt dem Schreiben und Malen zu. Bis 2012 führte sie in Riehen den OSL-Verlag für Literatur und Kunst. In ihren neuen Bildern geht es um Strukturen, um Bewegungsströme, um bildimmanente Spannungsmomente, hervorgerufen durch eine gestische Maltechnik im Sinne des abstrakten Expressionismus. Diese Technik erinnert an Wolfs frühere Schriftbilder, an Kalligrafie und auf schriftstellerischem Gebiet an ihre Vorliebe für den Haiku. In einigen Bildern der Ausstellung wird das Kalligrafische variiert und in reduzierter Form verdeutlicht. Das Thema Zeit wird durch den Auftrag mehrerer Farbschichten, quasi Zeitschichten, symbolisiert. Es entstehen Zeitspuren, die vor allem in den kleinformatigen Bildern noch abstrakte Landschaften erkennen lassen, Psychogramme, Seelenlandschaften, ähnlich ihren «Lookland»-Bildern, welche die Galerie Burgwerk zu einem früheren Zeitpunkt zeigte. In den grösseren Bildern werden diese Landschaften durch den Malgestus zusehends überdeckt. Das labyrinthische Geflecht aus Linien und Pinselstrichen lässt jedoch noch immer eine tiefere Schicht vermuten, schafft eine überraschende Raumtiefe und erfordert eine sich immer wieder ändernde Sichtweise.

Schriftsteller und Plastiker

Diesen Bildern gegenüber stehen Valentin Herzogs eigenwillige Objekte. Valentin Herzog widmet sich neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller, Kritiker und Literaturvermittler (ARENA Literatur-Initiative) ebenso intensiv bestimmten Kunstprojekten. So entstand in den Jahren 1999–2001 eine Serie von Fotografien und Collagen zum Thema Goethe und Nineeleven, die in der Muttenzer Galerie «Im Tenn» ausgestellt war. 2009 begann Herzog Fundstücke verschiedenster Art zu Objekten zusammenzufügen und damit eine «Sprache der Dinge» zu entwickeln. Die Dinge – Klumpen von Beton, rostige Armierungseisen, Gusseisentrümmer einer alten Kanalisation, Maschinenteile … – liegen auf Schutthalden, am Strassenrand, irgendwo. Er hebt das Stück auf, hört, was es erzählt – von einem Brückenbogen, den es einst zusammenhielt, von Abwaschwasser und Fäkalien, die es zur Kläranlage geleitet hat, von einer nützlichen Maschine, deren Teil es einst war. Er vernimmt seine Geschichte und schlägt ihm vor, sich mit anderen Dingen zu treffen und eine neue Geschichte zu erzählen. So entstehen Objekte, die meist nur durch die Spannung des Materials zusammenhalten oder durch die Schwerkraft. Wenn es Herzog gelingt, ihnen durch seine Fragen eine Antwort in ihrer Sprache zu entlocken, wenn aus ein paar Stücken Armierungsstahl ein «Great Dictator» wird – oder ein Liebespaar, wenn ein Gusseisenfragment mit ein paar Zutaten als «Pilgrim» in die Welt geht, wenn der Schädel eines kleinen Raubtiers als «Memento mori» lacht – dann ist seine Arbeit getan.

Gespräche in der Galerie

Die Autorin Katja Fusek hat sich von einigen Objekten von Valentin Herzog Geschichten erzählen lassen und diese aufgeschrieben. Ihre Texte sind zusammen mit den Abbildungen der Objekte in einem Band versammelt. An zwei öffentlichen, kostenfreien Veranstaltungen in der Galerie Burgwerk (Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr und Sonntag, 21. Juni, um 17 Uhr) kommen Gisela K. Wolf, Valentin Herzog und Katja Fusek ins Gespräch und lesen aus neuen Texten, für die sie sich von den ausgestellten Werken und dem Thema Zeit und Spurensuche haben inspirieren lassen.

Katja Fusek

Galerie Burgwerk: Bilder von Daniel Laufer und Pascal Kottmann

Impressionen, Stamps und Porträts

Der Basler Pascal Kottmann ist seit zehn Jahren als freischaffender Grafiker und Kunstmaler tätig. Er malt seine Bilder in Acryl, wobei er oftmals eine spezielle Kratztechnik anwendet, und lässt sich bei seinen Motiven von Farben und Formen inspirieren. Es entstehen aussergewöhliche, ästhetische Impressionen, die durch sich selber sprechen, frei interpretiert und vor allem optisch «genossen» werden sollen und sich keinen rationalisierenden Theorien unterwerfen wollen.
Der ebenfalls in Basel geborene und mit seiner Familie in Bettingen wohnhafte Künstler Daniel Laufer fokussiert in seiner Arbeit auf das Thema Mensch, meist in mittleren bis sehr grossen Bildformaten. Dabei liegt der Schwerpunkt in der aktuellen Ausstellung auf drei Themenkreisen mit entsprechend verschiedenen Techniken.
Die «Stamps» genannten Bilder entstehen mit Hilfe von selbst gefertigten Stempeln und Spachteltechnik auf Holz. Das fertige Bild, zusammengesetzt aus unzähligen Stempelporträts, Momentaufnahmen genannt, weist einerseits auf die Einzigartigkeit der Menschen hin, andererseits zeigt es die Gleichheit aller, gefangen in ihren Zellen, und fordert auf, sich aus dieser Zellprogrammierung zu befreien und selbstständig weiterzuentwickeln.
Die «überdimensionalen Porträts» in Mischtechnik auf Leinwand deuten mit ihrer grossen Fläche zwar auf eine unermessliche Oberflächlichkeit hin, jedoch sind Emotionen und Erlebnisse im Ausdruck festgehalten und im direkten Blickkontakt spürbar. Sie halten den Betrachter fest und öffnen ihm einen Zugang zur Tiefe mit ihren Spannungsfeldern und grossen Lebensthemen hinter der Oberfläche.
Für das ebenfalls überdimensionale, fantastisch-weibliche Körperwesen (aus der Serie seiner «Körper- Bilder») wollte Daniel Laufer einen männlichen Untergrund schaffen und verleimte Militärplanen mit Fischkleister. Dieser Kniff verhalf ihm zu einer glücklichen Synthese: Die Frau, die optisch keine Wünsche offenlässt, scheint sich wohlzufühlen!
Januar und Februar reservieren sich beide Künstler für Aufträge der Stämme von grossen Fasnachtscliquen wie Breo, Seibi, Aagfrässene und andern. Dann ist Konzeptionieren und Malen von Fasnachtslaternen und Larven für die Basler Fasnacht angesagt.
Die Vernissage der neuen Burgwerk- Ausstellung – beide Künstler sind anwesend – findet am Sonntag, 10. Mai, von 11 bis 16 Uhr statt und ist öffentlich. Unter der Woche ist die Galerie von Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Ausnahme: für den Auffahrtsdonnerstag und den darauf folgenden Freitag, 14. und 15. Mai, sowie für Pfingstmontag gilt die Öffnungsregelung der Galerie für Samstag und Sonntag. An den Wochenenden und den genannten Feiertagen freuen sich die beiden Künstler auf Begegnungen und Gespräche und öffnen die Galerie auf telefonische Anfrage (Pascal Kottmann: Telefon 078 971 07 08; Daniel Laufer: Telefon 076 390 66 29).

Irene Aeschbach

Riehener Zeitung 17. April 2015

Galerie Burgwerk: Doris Michel zeigt Bilder und Hinterglasmalerei

Himmelsboten und Gesichtshälften

In den neuen Bildern, die Doris Michel ab heute Freitag in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 zeigt, geht es um verschiedene Formen von Ambivalenz. In sogenannten Engelsbildern zeigt die Künstlerin Himmelsboten, Vermittler zwischen Erde und geistiger Welt, als bruchstückhafte Torsi, der Erde zugehörig, mit goldenem Flügel, der die Verbindung zum Spirituellen andeutet.
Grosse Porträthälften, zwei in Rostrot, zwei andere in Blau, dominieren eine Wand. Anfänglich und oberflächlich dachte Doris Michel pragmatisch: Zweiteilung eines grossen Bildes erleichtert den Transport! Allmählich aber offenbarte sich der Künstlerin, was sie mit den zusammengehörigen Gesichtshälften, Antlitz I und Antlitz II genannt, eigentlich darstellen wollte: die Spaltung des Menschen in ein äusseres, sichtbares und in ein inneres, verborgen gelebtes Leben. Das in der äusseren Welt gelebte Leben erzählt viel vom Innenleben der Person, was der Begriff «Person» (vom lateinischen personare = hindurchtönen) ja auch aussagt. Die innere Welt wiederum ist beeinflusst von der Aussenwelt. Diese Spaltung ist immer in Bewegung. Mal ist sie kleiner, dann wieder grösser. Dauernd ist der Mensch, bewusst oder unbewusst, damit beschäftigt, sie den Erfordernissen und Gegebenheiten seines Lebens anzupassen.
Eine Pause bescheren uns Tätigkeiten, bei denen wir mit Leidenschaft bei der Sache sind, und das sind bei Doris Michel, die ursprünglich Modedesignerin werden wollte, seit jeher bildnerisches Darstellen sowie auch klassische Musik. Längst lebt sie ihre Leidenschaft hauptberuflich im eigenen Atelier in Binningen und zeigt ihre Bilder seit 1981 in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Seit 2011 ist sie Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft bildender Künstlerinnen (SGBK).
Das Hinterglasmalen, eine spielerische Form des Malens, die viel Disziplin erfordert, betrieb Doris Michel immer nebenher fast wie einen Sport: Die Bilder sind auf zwei, drei oder vier Gläser gemalt und so in den Rahmen gestellt, dass sie eine dreidimensionale Wirkung erzeugen. Man malt auf der Rückseite des Glases, seitenverkehrt, beginnend mit dem Vordergrund, aufbauend nach hinten. Laufend wird die vordere Schicht von einer hinteren überdeckt. In der Ausstellung werden mehrere verspielte Arbeiten neuen als auch älteren Datums gezeigt.

Irene Aeschbach

Doris Michel: Neue Bilder und Hinterglasmalerei. Ausstellung vom 18. April bis 3. Mai 2015 in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160). Öffentliche Vernissage am Freitag, 17. April, 19–21 Uhr.

Riehener Zeitung 21. November 2014

Galerie Burgwerk: Bleistift-Zeichnungen und Bilder in Eiöltempera von Margret Senn-Zaugg

Unsichtbares sichtbar machen

Ausgangspunkt für die Entstehung der ausgestellten Bleistiftzeichnungen ist die - immer noch andauernde - Auseinandersetzung um den Bau einer Funkantenne im Holbein-Quartier in Basel, wo Wohnhaus und Atelier von Margret Senn-Zaugg stehen. Die Künstlerin, die sich in der Sache engagierte, begann mit Bleistift zum Thema auf Papier zu experimentieren. Dabei rückte die Frage, wie die unsichtbare elektromagnetische Strahlung bildnerisch dargestellt werden kann, in den Mittelpunkt. Es entstand eine Serie von originellen Zeichnungen, jede anders, die die unendliche Vielfalt solcher «Strahlungsverläufe». samt möglicher Kreuzungen und Knotenpunkte zum Inhalt haben. Die Vorstellung von einer unsichtbaren Landschaft über unseren Köpfen im Äther bekam Gestalt in Form dieser feinen «Landkarten».
«Begegnungen, gewandelt in positive Energie», so nennt Margret Senn-Zaugg ihre in Eiöltempera leuchtenden Bilder. Die Gegensätze der Farben und ihre unterschiedliche Wirkung auf die Malende und den externen Betrachter - das ist es, was die Künstlerin interessiert. Dabei fällt ihr immer wieder auf, dass das gesehen wird, was der betreffende Mensch auch einordnen und verstehen kann. Aus eigener Erfahrung weiss sie, dass die Auseinandersetzung in und mit der Arbeit neue, wahrhaftige, tiefe Einsichten ermöglicht.

Irene Aeschbach

Die Ausstellung in der Galerie Burgwerk beginnt morgen Freitag um 18 Uhr mit der öffentlichen Vernissage und dauert bis am 13. Dezember. Um 18.30 Uhr improvisieren die beiden Musiker Baptiste Kunz, Akkordeon, und Daniel Steiner, Hackbrett und Perkussion, zum Thema «Wie die Zeit verrinnt». Öffnungszeiten während der Ausstellung: Mi bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa und So 14 bis 17 Uhr sowie auf Anfrage (Tel. 061 641 81 52 oder 061 641 99 03). Margret Senn-Zaugg ist an den Wochenenden in der Galerie anwesend.

Riehener Zeitung 17. Oktober 2014

GALERIE BURGWERK: «Web Art» aus dem eigenen Garten von Kurt Müller

Makrofotografien von Spinnenseide

«Berührt von der Schönheit und der technischen Perfektion der Netze entstanden in mir Respekt und grosse Sympathie ihren Erbauern, den Spinnen, gegenüber», sagt Kurt Müller über seine Fotografien.

Irène Aeschbach

Die Begegnung mit Spinnen, archaischen Wesen, von denen bis fast 400 Millionen Jahre alte Versteinerungen gefunden wurden, löst unterschiedliche Reaktionen aus. Sie spielen seit jeher in Schöpfungsgeschichten unterschiedlicher Völker eine zentrale Rolle und schufen gemäss den Mythen der Hopi-Indianer sogar den Menschen.

Bei Kurt Müller war es eine fehlerhafte Kameraeinstellung beim Fotografieren eines Spinnennetzes, die ihm schlagartig Einblick in den Mikrokosmos dieser Webspezialisten gewährte und dazu führte, dass er sich mit seiner Kamera und der Sonne als einziger Lichtquelle drei Jahre lang in seinem Garten an Riehens Burgstrasse auf Fotopirsch begab. Was dabei herauskam, ist ein einzigartiges Portfolio, im Sinn der gemeinsamen Arbeit von Fotograf und Spinne unter dem Einfluss des Zufalls, von Wind, Lichteinfall und anderer Faktoren, vom Fotograf als "Web Art" bezeichnet. Eine ausgewählte Sammlung dieser Makrofotografien ist in spektakulären Vergrösserungen in einer Ausstellung vom 17.10. bis 8.11. in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160) zu sehen.Eröffnung mit Vernissage ist am Freitag, 17. Oktober, 18-20 Uhr.

Die Bilder zeigen grösstenteils Radnetze der Gartenkreuzspinne. Die um einen bis vier Tausendstel Millimeter dicken Spinnfäden, in Strängen von mindestens zwei gegeneinander verdreht, erzeugen längs eines Strangs eine dichte Abfolge von unterschiedlichen Farbtönen (Lichtbeugung). Durch Bewegung und eine lange Belichtungszeit wird bei der Verwendung eines Standard-Makroobjektivs der Spinnfadenstrang als flächenartige Form mit einem unglaublichen Farbenspiel sichtbar gemacht. Die nachträgliche digitale Bearbeitung war minimal und sogar farbintensivste Aufnahmen kamen ohne Korrekturen aus.

Elastizität und Zähigkeit, die Fähigkeit, Energie aufzunehmen ohne zu reissen, die chemische Stabilität, ihr geringes Gewicht und ihre Bausubstanz - Proteine - haben die Aufmerksamkeit der Forschung geweckt: ein Geschenk der Spinnen, im Zeitraum von gut 380 Mio Jahren entwickelt!

Kurt Müller studierte Physik in Basel und Biologie an der Northern University Evanston in den USA und war tätig in der Forschung am Biozentrum, im Universitätsspital und bei Novartis Pharma in Basel und Wien.

Riehener Zeitung 6. Juni 2014

GALERIE BURGWERK: Culturarte Contemporary zu Gast

Kolumbianische Kunst im Fokus

Vom 13. Juni bis 5. Juli 2014 zeigt Culturarte Contemporary Art in der Galerie Burgwerk in der Ausstellung «Esculturas» mit Werken der Bildhauer Hugo Zapata und Luis Fernando Pelaez zwei führende Vertreter der zeitgenössischen Kunst Kolumbiens.

Hugo Zapata und ...

Marmor, Schiefer, Lutit oder Basalt - der Stein steht im Zentrum des Schaffens von Hugo Zapata. Auf der Suche nach der Essenz der Steine, ihrer tiefen Wahrheit, entwickelt er seit den Achtzigerjahren eine mehr sensorische denn rationelle Vorgehensweise. Im Dialog mit den Elementen der Natur ertastet Zapata einem Liebhaber gleich die unbearbeiteten Steine und entlockt ihnen die mächtigen Formen, die in ihnen schlummern und die sie selbst annehmen wollen. Hugo Zapata bringt uns dazu, den Stein und nicht den Bildhauer zu feiern. Als ob das Werk dem Künstler eine Million Jahre vorausgegangen wäre und dieser nichts anderes getan hätte, als dieses ans Tageslicht zuführen.

... Luis Fernando Pelaez

Die Natur ist auch das Hauptthema des unerbittlichen Perfektionisten Luis Fernando Pelaez. Die Reise, das Meer und der Regen sind Leitmotive seiner Arbeit. Ausgehend von den evokativen
Eigenschaften der Objekte, erschafft Luis Fernando Pelaez Realitäten, die aus einem inneren Traum auftauchen. Seine Werke entführen uns in Regionen der Stille, der Einsamkeit. Pelaez ist der Erschaffer eines trostlosen Planeten, eines illusorischen Planeten, den er aus Fragmenten, aus Verborgenem, aus Überresten der realen Welt zusammensetzt. Er beherrscht die Kunst, Gefühle einzufangen, Emotionen festzuhalten. seelische Zustände zu fassen, die sich mit keiner Sprache ausdrücken lassen, mehr unmittelbar bevorstehend denn eine Tatsache, mehr vage Andeutungen denn Erinnerungen.

Diana Vogel

«Hugo Zapata, Luis Fernando Pelaez - Esculturas», Ausstellung in Zusammenarbeit mit Culturarte Contemporary Art in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen), 13. Juni bis 5. Juli 2014, Vernissage mit Apéro am Freitag, 13. Juni, ab 18.30 Uhr. Weitere Infos unter www.culturarte-gallery.com und www.burgwerk.ch.

Riehener Zeitung 16. Mai 2014

GALERIE BURGWERK Matinee mit Musik und Lyrik

Junge Musikerin trifft auf Lyrikerin

rs. Soeben hat die junge Riehenerin Alice Descoeudres am Final des 39. Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs in Lausanne teilgenommen und wurde dort als Solo-Flötistin bei den Jahrgängen 1997-99 mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Diesen Sonntag um 11 Uhr ist die Gymnasiastin mit einem ihrer drei Wettbewerbsstücke - einem Werk eines zeitgenössischen japanischen Komponisten - in einer Matinee zu hören, die die Riehener Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 im Rahmen ihrer aktuellenAusstellung mit Bildern von Gisela K.Wolf und Skulpturen von Cornelia Marani organisiert. Ausserdem spielt Alice Descoeudres Improvisationen auf einer pentatonischen Flöte. Neben diesen musikalischen Darbietungen liest die 1944 geborene Basler Autorin Elfi Thoma eigene Gedichte. Die Dichterin ist auch als Kuratorin tätig und seit 2009 Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen.
«Die Lyrikerin Elfi Thoma kennt das Zauberwort, mit dem sie Alltägliches durch fein gewobene Poesie in blühende Zauberlandschaften verwandelt. Sie überwindet tragische Erlebnisse des Lebens durch spielerische, schöpferische Kreativität. Leicht schweben ihre Gedichte in einer Welt feiner Sinnlichkeit und lassen die Leser zu Komplizen ihrer Einfälle werden. Sie passt ihre Texte nicht der Sprache, sondern die Sprache den Gedichten an und erschafft neue Worte und Begriffe. Manche Gedichte entsprechen der Naturlyrik, andere entspringen den tiefen Schichten der Gefühle des eigenen Ichs», schreibt der Basler Komponist Andreas Pflüger im Vorwort ihres Buches «Mit mir auf dem Weg», das im OSL Verlag erschienen ist, illustriert von Daniel Vetsch. Andreas Pflüger hat Gedichte Elfi Thomas vertont, dazu sind zwei CDs entstanden. Das Matinee-Programm dauert etwa dreiviertel Stunden. Im Anschluss findet ein kleiner Apéro statt. Die Galerie Burgwerk zeigt noch bis am 31. Mai Bilder der Riehenerin Gisela K.Wolf und Steinskulpturen der Seewenerin Cornelia Marani. Von Gisela K. Wolf sind vor wenigen Monaten im OLS Verlag die beiden Lyrik-Bände «Augen-Blicke» und «In Zeiten» erschienen.

Riehener Zeitung 9. Mai 2014

GALERIE BURGWERK Werke von Gisela K. Wolf und Cornelia Marani

«Lookland» und Landschaftssteine

rz. Bilder der Riehener Zeichnerin, Malerin und Autorin Gisela K. Wolf und Skulpturen der Seewener Steinbildhauerin Cornelia Marani stehen im Zentrum der kommenden Ausstellung in der Galerie Burgwerk, die morgen Samstag um 14Uhr Vernissage feiert.
Den Begriff «Lookland» hat Gisela K. Wolf für die abstrakten, grossformatigen Acrylbilder in starken Farben kreiert, die Inseln, Landflächen, gar das Aufeinandertreffen von ganzen Kontinenten vermuten lassen. Unter «Lookland» versteht die Künstlerin den Blick sowohl aufs Bild und in die äussere Welt als auch den Blick nach innen, wo ebenfalls Welten entstehen und sich in inneren Bildern manifestieren. Auf die Leinwand gebracht, erzählen diese von den gewaltigen Kräften, die über Jahrmillionen wirkten beim Aufeinandertreffen der Kontinentalplatten, beim Auftürmen von Bergmassiven, bei der Entstehung der Welt.
Eine Reihe kleinformatiger Bilder erinnert an Landschaften. Der Malprozess dient dabei nicht dem Abbilden von Realität, sondern bedeutet Rekomposition einer inneren Gestalt von Natur und ist geprägt von den Erfahrungen des Schauens, der Bewegung, des Lichts und des Schattens, von Oberfläche und Tiefe. Wechselnde Umrisse und Perspektiven, Assoziationen, Erinnerungen und Gefühle gehen ein in einen Raum, den die Malerin mit Farben festhält. Dieses «Malen» erinnert daran, dass die Künstlerin auch Zeichnerin ist, gewohnt zu skizzieren, manchmal auf den ersten Blick gegenständlich, beim näheren Betrachten verschlüsselt, geheimnisvoll, Vermutungen zulassend.

Cornelia Marani arbeitet in ihrem grossen Atelier im Laufental mit aussergewöhnlichen Steinen, meist Carrara-Marmore, darunter die sehr selten gewordenen Landschaftssteine, die die Steinbildhauerin Cornelia Marani regelmässig mit ihrem Mann in Norditalien holt. Ihre Skulpturen - die meisten abstrakt umgesetzte Begriffe wie zum Beispiel Geborgenheit, Wolkenzug, Mutter und Kind oder Flamme - strahlen Ruhe, Harmonie, Liebe zum Leben und ewige Kontinuität aus, eine Parallele zum Lebensstil der Künstlerin, der geprägt ist von inneren Werten. Sie möchte mit ihren Werken einen Gegenpol zur hektischen und reizüberfluteten Welt setzen, Ruhe vermitteln und auf den Betrachter positive Energie übertragen.
Die Katze, die uns Menschen seit jeher mit ihrer geheimnisvollen, in sich ruhenden Art und aufs Wichtige und Nötige reduzierten Lebensweise fasziniert, animiert die Künstlerin zu immer neuen Interpretationen in Stein - mal realistischer, dann wieder abstrahiert.
Mutig und selbstbestimmt, fand Cornelia Marani in einer Zeit Zugang zur Ausbildung als Steinbildhauerin, als das für Frauen noch nicht selbstverständlich war. Neben ihrem Broterwerb, dem Herstellen von individuellen Grabsteinen, blickt sie auf eine reiche Ausstellungstätigkeit zurück, unter anderem in Carrara, Biarritz, Paris, München und Rom. Ihre Werke stehen in öffentlichen und privaten Sammlungen.

Gisela K. Wolf (Riehen), Bilder / Cornelia Marani (Seewen), Skulpturen in der Galerie Burgwerk, Burgstrasse 160, Riehen. Vernissage: Samstag, 10. Mai, 14-17 Uhr. Die Ausstellung dauert bis am Samstag, 31. Mai.

Riehener Zeitung 14. Februar 2014

GALERIE BURGWERK Culturarte Contempory Art zu Gast

Yairo Mejia zeigt «Abstracciones»

Vom 22. Februar bis 8. März zeigt die Kunstgalerie Culturarte Contemporary Art in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 das Spätwerk von Yairo Mejia, einem Vertreter der kolumbianischen Gegenwartskunst. Geboren 1947 in Bogotà, lebt und arbeitet der Künstler heute in Medellin. In seinem Schaffen begibt sich Mejia von der gegenständlichen Kunst auf die Spuren der geometrischen Abstraktion und des Minimalismus.
Die Einfachheit der Bilder Yairos wirkt beruhigend, ja fast poetisch. Sein spätes Werk ist das Ergebnis eines komplexen philosophischen und malerischen Prozesses. Dabei baut er auf den Spuren von Mondrian, Kandinsky und anderen Vertretern der abstrakten und minimalistischen Kunst auf und strebt nach Reduktion und Klarheit. Er lässt alle Gegenstände, vertikaIen Linien, spitzen Winkel und Diagonalen weg und reduziert das Achsengefüge auf die Senkrechte. Der Grundton ist dabei entweder weiss oder komplett schwarz. Demgegenüber ist das Liniensystem in verschiedenen Farben ausgeführt. Culturarte Contemporary Art ist die erste Kunstgalerie in der Schweiz, die sich schwerpunktmässig auf die zeitgenössische Kunst Lateinamerikas konzentriert mit dem Ziel, den reichen Schatz künstlerischen Schaffens dieses Kontinents auch hier bekannt zu machen. Gegründet wurde sie von Diana Vogel, einer Kulturmanagerin mit südamerikanischen Wurzeln, die heute in Riehen lebt und arbeitet. Diana Vogel

«Yairo Mejia - Abstracciones», Culturarte Contemporary Art stellt in der Galerie Burgwerk aus (Burgstrasse 160, Riehen). Ausstellung vom 22. Februar bis 8. März (Mi-Fr 14-18 Uhr, Sa/So 14-17 Uhr). Vernissage mit Apero am Samstag, 22. Februar, ab 18.30 Uhr. www.culturarte-gallery.com

Riehener Zeitung 3. Januar 2014

GALERIE BURGWERK Bilder von Madeleine Handschin

Farbenwelten mit Musik und Lyrik

In der farblich trübsten Zeit des Jahres zeigt die Riehener Künstlerin Madeleine Handschin warm leuchtende Bilder in zarten Farben in einer Ausstellung in der Galerie Burgwerk (10.-25. Januar).
Die alte Technik des Malens in Öl und Eitempera haben es der Künstlerin angetan. Eine Emulsion aus Ei, Dammarharz und Terpentinöl stellt die Malerin in ihrem Atelier selber her und mischt sie dann mit dem reinen Farbpigment. Bereits dieser handwerkliche Vorgang ist ein sensorisches Erlebnis und weckt die Freude auf die sich ankündigenden Bilder. Die so entstandene Farbe erlaubt subtile Farbübergänge und gibt den Bildern eine warme Strahlkraft. Immer neue Feinheiten entdeckt der Betrachter, und klingende Titel wie «Wimpernschlag», «Orient» und «Arethusa» wollen ihn in seiner Fantasie nicht bremsen, sondern sind Wortbilder, die der Künstlerin beim Malen zugefallen sind.
Ein Lebensthema Madeleine Handschins, die geprägt ist von den exakten Wissenschaften, ist die Frage, wie eine stereotype und als einengend oder banal empfundene Ordnung aufgebrochen und in ein neues, lebens- und spannungsvolles Gefüge verwandelt werden kann, ohne dabei strukturlos auseinanderzufallen.
Die Vernissage der Ausstellung an der Burgstrasse 160 vom Freitag, 10. Januar, 18-20 Uhr, wird verbunden mit einem konzertanten Auftritt des virtuosen «Duo Classico» mit Adolf Zinsstag (Geige) und Vitalij Kravtchenko (Kontrabass).
Eine Matinee mit Malerei, Musik und Lyrik bietet der Sonntag, 19. Januar, um 11 Uhr (Eintritt frei): Ruedi Burger (Querflöte) und Christian Bossert (Kontrabass) stellen mit ihrer Musik einen klanglichen Bezug zu den ausgestellten Bildern her und die Riehener Autorin Gisela K. Wolf liest eigene, von der Malerin Madeleine Handschin ausgewählte Gedichte und stellt damit dem Riehener Publikum gleichzeitig ihren neuen Lyrikband vor. Die Ausstellung ist geöffnet mittwochs bis sonntags, 14-17 Uhr. An den Wochenenden ist die Künstlerin anwesend.

Irene Aeschbach

Riehener Zeitung 8. November 2013

GALERIE BURGWERK Vernissage der Jubiläumsausstellung 111 Jahre SGBK

Kunterbunte Werkschau in 111 Teilen

rs. Ausserordentlich gut besucht war die Vernissage der Ausstellung zum 111-jährigen Bestehen der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen (SGBK) vom vergangenen Freitag in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160. An zwei reich behängten Wänden und einigen Podien war eine unglaubliche Vielfalt an Farben, Formen, Ausdrucksmitteln und Ideen zu entdecken - eine Art Mikrokosmos des weiblichen Kunstschaffens.
In ihrer Eröffnungsrede warf SGBK-Präsidentin Elfi Thoma Zangger einen Blick zurück: «Wollte man in die Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten GSMBA, heute visarte, aufgenommen werden, so hatte man als Frau bis 1972 keine Chance. So gründeten 1902 einige wohl aufmüpfige kunstschaffende Frauen die Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen GSMBK, woraus die heutige SGBK hervorgegangen ist.» Der GBKgehören heute rund zweihundert Künstlerinnen an, davon rund fünfzig aus der Region Basel. Da nur, was öffentlich zu sehen sei, auch im eigentlichen Sinne stattfinde und damit auch diskutiert werden könne, sei es wichtig, Kunstwerke auch auszustellen, betonte Elfi Thoma Zangger und bedankte sich bei Gastgeberin IreneAeschbach, die ihre junge Galerie spontan zur Verfügung gestellt habe. Und so präsentiert die SGBKzum 111-jährigen Bestehen genau 111 Kunstwerke von 41 Künstlerinnen, alles kleinformatige Werke, die meisten für diese Ausstellung geschaffen und für ab 111 Franken zu kaufen.
Gezeigt werden Werke von Anna Aregger, Helen Balmer, Helene Basler-Märchy, Eva Biedert Roulet, Hanna-Maria Bläsi-Stamm, Jacqueline Borner, Franziska Burkhardt Krause, Trudi Demenga, Evelyn Dönicke, Katja Dormann-Alexandrow, Katharina Fekonja, Rosemarie Frey-Vosseler, Mariele Gissinger, Silvia Goeschke, Christiane Haefelin, Irene Hänni Epp, Doris Herrmann, Sylvia Heuser-Zihlmann, Elke Höylä-Vogt, Carmen Keller-Zinck, Katharina Kunz-Holdener, Sibylle Laubscher Wehren, Elena Lichtsteiner-Bielecki, Jardenah Mase-Goldberg, Regula Mathys-Hänggi, Irene Merz, Doris Michel, Heike Müller, Brigitte Müller Hunziker, Margarete Müller-Schulten, Andrea Nottaris, Ursula Pfister, Marie Pierre, Nadine Seeger, Margret Senn Zaugg, Regina Simon, Heinke Torpus, Nora Vest, Alexandra vom Endt, Gisela K. Wolf Hatzinger und Ruth Zähndler.

Riehener Zeitung 25. Oktober 2013

GALERIE BURGWERK Sonderausstellung zum SGBK-Jubiläum

111 Jahre weibliche Kreativität

Zum 111-Jahr-Iubiläum der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen (SGBK) - Gewinnerin des Chancengleichheitspreises Basel- Stadt/Baselland 2012 - zeigen in der Riehener Galerie Burgwerk 41 Künstlerinnen aus Basel und der Region 111 Werke zu erschwinglichen Preisen ab 111 Franken. Auch Künstlerinnen aus Riehen wie Gisela K.Wolf, Eva Biedert Roulet, Nadine Seeger, Margarete Müller-Schulten und Doris Herrmann sind beteiligt.
Heute gehören der SGBK, die sich in die drei Sektionen Basel, Bern/Romandie und Zürich gliedert, schweizweit und auch im Ausland beinahe 200 Mitglieder an. Die Berufsorganisation ist Gefäss für die etablierte und die alternative Kunstszene. Sie ist Mitglied in der Suisse Culture, dem Dachverband der professionellen Kulturschaffenden der Schweiz und vernetzt sich gezielt mit anderen Kulturbereichen.

Riehener Zeitung 30. August 2013

GALERIE BURGWERK Bilder von Carl Albert Meyer-Aerni (1922 - 2011)

Ein farbiger Strauss von Bildern

Der Kunstmaler Carl Albert Meyer-Aerni, 1922 in Riehen geboren und 2011 daselbst verstorben, ist vom 31. August bis 28. September 2013 mit einer Auswahl seiner Bilder in einer Retrospektive in der Galerie Burgwerk zu sehen. Ausgewählt wurden Bilder zu Themen, die ihn lebenslang beschäftigt haben: Aus der Vorstellungskraft geschaffene «Landschaften und Städte», die Figur des Christus als Symbol für den Menschen, die Figur des Clowns als Symbol für den Menschen und der Maler und seine Farbpalette.
Der Kunstmaler C.A. Meyer war ein fantasiebegnadeter Mensch. Zeit seines Lebens brauchte er nur seine Farbpalette (immer Ölfarben), eine beliebige Unterlage und - sehr wichtig! - einen Ort, wo er absolut ungestört sein konnte. Die Bilder, die sich dann «einstellten» und zu Papier gebracht wurden, entwickelten sich von allein in seinem Innern.
Manchmal klangen die Eindrücke einer Ferienreise nach: Dann entstand eine Landschaft, eine Stadt oder ein Erlebnis aus der Erinnerung, bereichert und verwandelt durch die Gefühlswelt des introvertierten und sensiblen Künstlers. Oder, Menschenfreund und Philosoph, beschäftigte er sich mit seinem Lieblingsthema, dem Menschen in seiner Existenz. Dafür brauchte er oft und gern die beiden Metaphern des Clowns und des Christus. Dabei ist interessant, dass sich C.A. Meyer selbst keiner Religion, geschweige denn einer Konfession, verpflichtet fühlte. Nichtsdestotrotz liess er sich vom in seinen Augen vorbildhaften Leben und von der Strahlkraft des einstigen Menschen Christus tief berühren, was sich in eindrücklichen Bildern niederlegte.
C.A. Meyer, 67 Jahre lang verheiratet mit seiner Jugendliebe Helene (sie besuchten zusammen die Sekundarschule im Burgschulhaus), konnte, wie so viele in seiner Situation und in der damaligen Zeit, nicht allein von seiner Kunst leben. Ausstellungen in der Schweiz und insbesondere in Deutschland, wo er viel Beachtung fand, bereicherten aber seinen künstlerischen Weg. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Heizungsmonteur, davon viele Jahre lang als Angestellter der ehemaligen Gärtnerei Breitenstein in Riehen.
Einen bunten Strauss von Ölbildern aus dem malerischen Vermächtnis dieses stillen, tiefgründigen und lebensfrohen Künstlers zeigt die Galerie Burgwerk vom 31. August bis zum 28. September 2013 zum ersten Mal an dem Ort, wo C. A. Meyer geboren wurde, zur Schule ging, malte und arbeitete, und Ende 2011 verstarb: in Riehen.

Irene Aeschbach

«Ein bunter Strauss von Bildern», Retrospektive mit Werken von Carl Albert Meyer-Aerni, Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen), 31. August bis 28. September 2013, Vernissage am Samstag, 31. August, 15-17 Uhr im Beisein der Witwe Helene Meyer-Aerni, Einführung durch Hans-Jörg Renk, Freund des Malers.

Riehener Zeitung 14. Juni 2013

Auf den Spuren von Claire Ochsner

rs. Die Bettinger Primarschulklasse von Barbara Linder liess sich bei einem Besuch der Riehener Galerie «Burgwerk» von den Skulpturen der Baselbieter Künstlerin Claire Ochsner zu eigenen Bildern inspirieren. Die von den Kindern gemalten Werke sind zusätzlich zu den Skulpturen der Künstlerin ab heute Freitag bis zum Ende der Ausstellung am 21. Juni zu bewundern. Die Galerie an der Burgstrasse 160 ist Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag / Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Riehener Zeitung 24. Mai 2013

Neues in den Galerien

Claire Ochsners Blick ins Paradies

rs. An der gut besuchten Vernissage in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 vom Donnerstag vergangener Woche würdigte der Kunsthistoriker Johannes Stückelberger die Bilder und Skulpturen der im Baselbiet lebenden Künstlerin Claire Ochsner als Blicke in eine andere Welt, als farbenfrohes Paradies sozusagen. Der Riehener Panflötist Philippe Emmanuel Haas gab eine Kostprobe seines Könnens und die Künstlerin selbst sprach über ihr Schaffen und die Rolle der Farben in ihrem Werk. Die Ausstellung dauert bis am 21. Juni.

Riehener Zeitung 10. Mai 2013

GALERIE BURGWERK Baselbieter Künstlerin erstmals in Riehen

Claire Ochsner - «Die Welt ist bunt»

rz. Die Welt wird bunt in Riehen, und zwar ab Donnerstag, 16. Mai 2013. Dann nämlich bringt die Schweizer Künstlerin Claire Ochsner eine Auswahl ihres farbenfrohen und lebensbejahenden Werks in die Riehener Galerie Burgwerk: kleinere und mittlere Skulpturen aus bemaltem Metall und Polyester, Acryl-Bilder und Druckgrafiken sowie einige grosse Skulpturen, die im Freien stehen, werden gezeigt - an ausgewählten Orten bei der Galerie, bei «micaela's» (Schmiedgasse 10), vor Hervé's «La Dépendance» an der Baselstrasse 88 (vis-à-vis Fondation Beyeler) und beim Bed & Breakfast «Im Höfli» an der Baselstrasse 27. Es ist das erste Mal, dass Werke von Claire Ochsner in einer Ausstellung in Riehen zu sehen sind.
Die Vernissage vom kommenden Donnerstag, 16. Mai, beginnt um 18 Uhr. Um 18.30 Uhr spielt der Riehener Panflötist Philippe Emmanuel Haas, darauf folgt eine allgemeine Einführung durch den Kunsthistoriker Dr. Johannes Stückelberger. Im Anschluss daran erzählt die Künstlerin Claire Ochsner über ihre Arbeit. Die Vernissage ist öffentlich.
Farbe ist eines der zentralen Themen der Künstlerin. Vor allem die klaren Grundfarben in allen Nuancen haben es ihr angetan: Sie ist fasziniert davon, wie intensiv Farben auf den Betrachter wirken und ganz unterschiedliche Gefühle in ihm auslösen. Zwei gleiche Figuren, jede ganz anders bemalt, bekommen eine andere Aussagekraft und lösen unterschiedliche Assoziationen aus. Claire Ochsner lebt und arbeitet seit vielen Jahren inmitten ihrer bunten Fantasiewelt in Frenkendorf. Im Lauf der Jahre breiteten sich ihre bunten Skulpturen immer mehr im grossen, parkähnlichen Garten aus und nahmen ihn in Besitz. Sie dehnten sich auf Konstruktionen des Hauses aus und aus einem Atelier wurden viele. Wo man geht und steht, ist man überwältigt von der Schaffenskraft und dem Gestaltungswillen dieser Frau. Man taucht ein in eine Welt der real gewordenen Traumbilder: bunt strahlende Skulpturen in allen Grössen, Formen und Farben, auch als wind- und sonnengesteuerte Mobiles, als Wasserspiele, Kinderrutschen, Märchenbänke, Feenstühle (zwei davon sind in der Galerie Burgwerk zu sehen), Spielhäuschen und Fabelwesen.
Das andere grosse Thema der studierten Mathematikerin sind Formen, und mit etwas Fantasie kann man ihren Skulpturengarten als grossen Spielplatz sehen, wo sich wesenhaft gewordene geometrische Formeln in all ihren Aspekten lustvoll tummeln.
Claire Ochsner ist Kulturpreisträgerin der Basellandschaftlichen Kantonalbank und war in den vergangenen Jahren in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Grosse Skulpturen der Künstlerin stehen an vielen Orten in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Kanada, Indien und China.

Claire Ochsner: «Die Welt ist bunt». Ausstellung vom 16. Mai bis 21. Juni 2013, Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen), www.burgwerk.ch

Basler Zeitung 11. April 2013

Ausstellung: Teuflisch-himmlische Gesichter

Sonja Sörensen mit "Gnomen" in der Galerie Burgwerk

«Gnomen» heisst die erste Ausstellung der an Parkinson erkrankten Oberbaselbieterin Sonja Sörensen (64). Gesichter in den verschiedensten Variationen faszinieren sie, die am liebsten mit Kreide arbeitet. Egal ob schwarz-weiss und farbig, die Bilder ziehen den Betrachter in ihren Bann. nab

Galerie Burgwerk, Burgstrasse 160, Riehen. Vernissage: Sa, 13.4., 16-18 Uhr.
Bis 4.5. www.burgwerk.ch

Riehener Zeitung 5. April 2013

GALERIE BURGWERK Ausstellungsdebut für Sonja Sörensen

Von Gesichtern und Gnomen

rz. Sie ist 63 Jahre alt, seit knapp dreissig Jahren verheiratet und Mutter eines 28-jährigen Sohnes. Und nun erfüllt sie sich einen Traum: Vom 13. April bis 14. Mai sind die Bilder der Oberbaselbieterin Sonja Sörensen, die seit fast vierzig Jahren in Stadtnähe lebt und heute in Binningen zu Hause ist, erstmals in einer Galerie öffentlich zu sehen.
«Gnomen» heisst die Ausstellung in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160.
«Seit 14 Jahren leide ich an der parkinsonschen Krankheit, die mich in letzter Zeit sehr stark behindert. Seit meiner Kindheit hat mich das Zeichnen und Malen stets fasziniert, so wurden von mir die Malheftli mit vorgezeichneten Figuren immer verbessert. Das Zeichnen zog mich trotz meiner Krankheit weiterhin in den Bann und mit Vorliebe zeichne ich mit Kreide, sowohl schwarzweiss als auch farbig », erzählt die Künstlerin, und: «Vor allem haben es mir Gesichter in mehreren Variationen angetan. Es war mir ein Bedürfnis, meine Zeichnungen, die oft nur einen kurzen Augenblick festhalten, in einer Galerie auszustellen. Ich möchte der Galeristin Irene Aeschbach sowie meiner Familie danken, dass mir dies ermöglicht wurde.»
Die Vernissage steigt am Samstag, 13. April 2013, 16-18 Uhr. Danach ist die Ausstellung bis am 4. Mai jeweils mittwochs bis freitags, 14-18 Uhr, und samstags, 14-16 Uhr, geöffnet.
www.burgwerk.ch

Riehener Zeitung 1. März 2013

GALERIE BURGWERK Bilder von Beatrice Ittensohn

Bäume und Wolkenbilder

rz. Mit Bildern und Druckgrafiken, die durch ihre wunderbaren, strahlenden Farben bestechen, realisiert Beatrice Ittensohn in der Galerie Burgwerk ihre dritte Einzelausstellung in Riehen. Beatrice Ittensohn ist in Basel aufgewachsen und lebt und arbeitet in Riehen, wo sie ihr eigenes Atelier hat.

«Zwischen den Himmeln»

Seit vier Jahren hat sie sich mit dem Thema Bäume und Himmel auseinandergesetzt - mit Bäumen und Wolkenbildern in ihrer näheren Umgebung oder auch auf ihren Reisen: So sind in verschiedenen Techniken Bilder auf Leinwand oder Druckgrafiken entstanden. Die langformatigen Panoramabilder sollen die Weite der Natur zeigen. Die Druckgrafiken «zwischen den Himmeln» symbolisieren, dass sich unser Auge täuschen lässt.
Seit 25 Jahren arbeitet Beatrice Ittensohn mit den unterschiedlichsten Techniken sowohl in der Malerei als auch in der Originaldrucktechnik und nutzt die vielfältigen, unbegrenzten Möglichkeiten der Kombination. Im Laufe des Arbeitsprozesses entstehen gezielte, aber auch überraschende Ergebnisse. Ihre Originaldruckgrafiken sind ausschliesslich Unikate. Die Künstlerin wird oft zu ihrer Arbeitsweise befragt. Das Vorgehen ist sehr komplex. Dem interessierten Betrachter gibt sie gerne Auskunft.

In Riehen

Seit 1992 sind die Werke von Beatrice Ittensohn in mehrere Einzelausstellungen zu sehen gewesen. Seit 2004 hat sie im In- und Ausland an verschiedenen Gruppenausstellungen teilgenommen, im Besonderen mit dem «Forum Künstlerbuch Basel». Nun sind ihre Werke auch in Rieben zu sehen. Die Ausstellung in der Galerie Burgwerk dauert vom 1. bis 15. März.
Beatrice Ittensohn: Bilder und Druckgrafik. 1.-15. März 2013, Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen). Vernissage am Freitag, 1. März, 18-21 Uhr. Öffnungszeiten: Mi-Fr, 14-18 Uhr, Sa/So 13-17 Uhr (die Künstlerin ist an den Wochenenden anwesend).

Riehener Zeitung 22. Februar 2013

Edith Schweizer-Völker im Burgwerk

rz. Sie ist mit den hiesigen Bräuchen vertraut: Edith Schweizer-Völker. In der Galerie Burgwerk fand eine gut besuchte Lesung statt, in welcher die Autorin über Bräuche und mythische Orte in der Region Basel aus ihren Büchern las und erzählte. Gleichzeitig kündigte sie ihr neues Buch über regionale Fasnachtsbräuche mit Illustrationen von Fredy Prack an.

Riehener Zeitung 8. Februar 2013

GALERIE BURGWERK Rückblick und Ausblick auf Lesungen

Die Stadt Basel und der Oberrhein

rz. Am vergangenen Samstag las und erzählte die Autorin Hilda Jauslin in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160) baseleutsche Gedichte und Geschichten und bereicherte damit die aktuelle Ausstellung "Mummenschanz und Totentanz" mit fasnächtlichen Zeichnungen und abstrakten Impressionen von Gisela K. Wolf und Kleinplastiken von Theo Lauritzen.

Morgen Samstag um 17 Uhr folgt eine weitere Lesung: Diesmal ist es Edith Schweizer-Völker, die aus ihren Bestsellern "Mythische Orte am Oberrhein" über die gleichnamige Touristikroute am Oberrhein lesen wird.

Riehener Zeitung 18. Januar 2013

GALERIE BURGWERK Gisela K. Wolf zeigt Zeichnungen und Gemälde

Basler Fasnacht und mythische Orte

rz. Die Riehener Malerin Gisela K. Wolf zeigt in der Galerie Burgwerk «Fasnächtliches» - Zeichnungen und abstrakte Impressionen, die die fasnächtliche Farbenpracht wiedergeben und da und dort das Farbenspiel der Laternen erahnen lassen. Die Zeichnungen und Skizzen suggerieren ganze Geschichten, was nicht erstaunt, ist die Malerin doch auch Autorin, wie dem in der Galerie aufliegenden Buch «Basel, d Fasnacht und dr Rhy» zu entnehmen ist. Eine angenehme Überraschung bietet die Galerie mit zwei zusätzlichen Lesungen, die eine mit Hilda Jauslin, die andere mit Edith Schweizer- Völker. Die Mundart-Autorin Hilda Jauslin, auch bekannt von Lesungen in der Riehener ARENA-Literaturiniative und als Gewinnerin des Rollwagen- Preises, wird in der Galerie Burgwerk am Samstag, dem 2. Februar, um 16 Uhr eigene Texte zur Fasnacht und zu Basel lesen. Am 9. Februar liest von 17-18Uhr die bekannte Volkskundlerin Edith Schweizer-Völker aus ihren beiden Bestsellern «Mythische Orte am Oberrhein» und gibt damit weiterführende Informationen zum fasnächtlichen Brauchtum in der Region. Zu beiden Lesungen ist der Eintritt frei.

«Fasnächtliches», Ausstellung mit Zeichnungen und Bildern von Gisela K. Wolf, Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen), 26. Januar bis 24. Februar 2013, Vernissage am Samstag, 26. Januar, 16-18 Uhr.

Riehener Zeitung 21. Dezember 2012

RENDEZ-VOUS MIT...

... Valentina Storm

«Zu malen ist für mich wie ein Märchen. Ich bin dann in einem Zustand voller Zufriedenheit und habe das Gefühl zu schweben», fasst Valentina Storm ihre Passion in Worte. Genau wie das Malen hat sie sich auch die deutsche Sprache autodidaktisch beigebracht. Grammatikalisch perfekt, lässt nur der charmante Akzent eine andere Muttersprache vermuten. Aufgewachsen ist sie in Kasachstan.
Bereits als Kind entdeckte Valentina Storm ihre Leidenschaft für den künstlerischen Umgang mit Farben. Sie illustrierte Schülerzeitungen, beherrschte verschiedenste Maltechniken und bekam Bestnoten dafür: Ausserdem hatte sie ein Faible für Schriften, was ihr im Schulalltag auch auf etwas unkonventionelle Art entgegenkam: «Ich konnte gut Unterschriften nachmachen», erzählt sie lachend.
Nach dem Abitur studierte sie in ihrem Heimatland Design und arbeitete als Modedesignerin in einem Atelier. Nebenberuflich malte sie Kinoplakate und fertigte Autoschilder an. «Im Sibirien der 90er-Jahre war das alles noch ein bisschen primitiv», erklärt sie. Industrielle Produktion gab es nicht; alte Schilder mussten von Hand weiss grundiert und die neuen Nummern akkurat von Hand aufgemalt werden.
1994 wanderte sie nach Deutschland aus, im selben Jahr brachte sie ihre Tochter Nicole zur Welt. 2002 absolvierte sie eine Ausbildung zur Augenoptikerin und praktizierte danach während acht Jahren in Basel. «Ich habe damals sofort eine Anstellung gefunden», freut sie sich noch heute über den guten Start. Seit 2007 wohnt sie in Riehen und fühlt sich sehr wohl hier. Das alte Kinderzimmer ihrer Tochter ist zu ihrem Atelier geworden.
Alle Farbdosen mit wasserfestem Acryllack werden zum Malen geöffnet. Die Leinwand liegt auf dem Boden. Ihr Malwerkzeug ist eine herkömmliche Malerrolle, Holzstäbchen in den Dosen dienen lediglich dazu, die Farben auf die Rolle zu geben. Ihre genaue Technik verrät Valentina Storm nicht. Sie malt ohne Plan, wie sie sagt. Oft legt sie entspannende Musik auf - dann fängt sie spontan an, ihre Emotionen auf die Leinwand zu übertragen. Abstrakt. Für manche Bilder benötigt sie wenige Tage, an anderen arbeitet sie während Wochen immer wieder weiter. Das Ergebnis sind meist sehr farbenfrohe Werke, die, je nach Blickwinkel, Einsicht in unterschiedlichste Welten gewähren.
Vom oft unerwarteten Farbverlauf und den daraus resultierenden Effekten lässt sie sich selbst gern überraschen: «Oft staune ich, wenn ich später Menschen, Gesichter oder Dinge in den Bildern entdecke», sagt sie. Die Interpretation überlässt sie denn auch dem Betrachter. Keines ihrer Werke trägt einen Titel. Trotzdem fühlt man sich beim Anschauen der Bilder hin und wieder auch an grosse Namen der Malkunst erinnert. In der aktuellen Ausstellung im Burgwerk hängt beispielsweise ein Bild «ä la Monet».
Valentina Storm weiss, dass ein Bild fertig ist, wenn sie sich «glücklich entleert» fühlt. Mit dem Malen möchte sie vor allem ihre «Seele zufrieden stellen ». Die Beschreibungen geben eine Vorstellung von dem Zauber, den sie beim Arbeiten empfindet. Sie zeigen die grosse Begeisterung, mit der sie sich der Materie widmet. Und nicht nur sie. Eine ihrer beiden Katzen sei während einer Arbeit an einem Bild nicht mehr von dessen Seite gewichen. «Sie hat sogar ihre ganzen Spielzeuge zu diesem Bild gebracht», weiss Valentina Storm zu berichten. Da es auch ihrer Tochter ganz besonders gut gefällt, wird es nicht verkauft, sondern bleibt in der Familie.
Die Preise der anderen Werke, die meist eine Grösse von 170x 190 cm haben, bewegen sich zwischen 1200 und 4200 Franken. Bei der Preisfindung wird Valentina Storm von einer Freundin beraten, die im benachbarten Lörrach als Kunstlehrerin arbeitet. Da die Kunden bislang aus Valentina Storms Freundes- und Bekanntenkreis stammen, wünscht sich die Künstlerin mehr allgemeine Aufmerksamkeit. Trotz intensiver Werbebemühungen per Flyer und Mundpropaganda hätten bislang nur wenige Besucherinnen und Besucher den Weg in die Galerie Burgwerk gefunden, wo zurzeit eine Ausstellung läuft.
Diese hat nun zwar über Weihnachten und Neujahr geschlossen, es kann jedoch telefonisch unter 061 641 81 52 ein persönlicher Besuchstermin vereinbart werden. Eine Kontaktaufnahme ist auch direkt über Valentina Storm möglich (www.valentina-storm.ch).
Um sich dem Malen intensiver zuwenden zu können, arbeitet sie im Moment Teilzeit. Sie liebt den Kontakt zu den Menschen. Es ist auch ein Ausgleich zum Malen, «denn da bin ich ja immer alleine». Eines Tages vom Malen leben zu können, ist ihr grosser Traum. «Davon leben zu können», betont die 44-Jährige. «Nicht, damit reich zu werden.»
Ihre Tochter, die in Wien ebenfalls erfolgreich Modedesign studiert, habe da schon eher solche Ambitionen. «Sie möchte ein eigenes Label gründen und Modeschöpfer Karl Lagerfeld Konkurrenz machen», erzählt Valentina Storm amüsiert. Gleichzeitig ist sie sehr stolz auf Nicole und würde gern eines Tages eine gemeinsame Ausstellung mit ihr realisieren.
«Nochmal zurück zu Ihren Bildern und der Technik, Frau Storm. Ein so filigranes Farbenspiel nur mit der doch sehr robusten Malerrolle! Wie geht denn das?» «Ein kleines Geheimnis muss es bleiben.»

Antje Hentschel

Valentina Storm präsentiert rund 25 ihrer Bilder in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 in Riehen. Die Ausstellung dauert noch bis 5. Januar 2013. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 14bis 17 Uhr. Nach Absprache sind auch individuelle Besichtigungstermine möglich.

Riehener Zeitung 23. November 2012

GALERIE BURGWERK Bilder von Valentina Storm

Farben und Techniken ohne Grenzen

rz. «DieseFrau wird mit ihren Bildern über kurz oder lang Erfolg haben», ist Irene Aeschbach von der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 überzeugt und hat kurzfristig eine Ausstellung mit Bildern der in Riehen lebenden Künstlerin Valentina Storm in ihr Programm aufgenommen. Vernissage Freitag, 30. November, die Ausstellung wird bis zum 5. Januar 2013 dauern.
Die 1968 geborene Valentina Storm stammt aus einer deutschen Aussiedlerfamilie und wuchs als ältestes von drei Geschwistern in einer Kleinstadt im heutigen Kasachstan auf. Nach ihrem Abiturabschluss studierte sie in Nowokusnezk in Sibirien, Russland, Design und arbeitete als Modedesignerin in einem Atelier. Im Jahr 1994 wanderte sie nach Deutschland aus. Im gleichen Jahr kam ihre Tochter Nicole zur Welt.
Heute lebt Valentina Storm in der Schweiz und ist sehr glücklich mit dem, was sie macht. «Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, dass die Welt von Farben und Techniken keine Grenzen hat», sagt sie selbst über ihre Kunst, und erzählt: «Jedes Bild ist eine kleine Reise ins Innere von mir selbst. Bilder malen ist für mich wie eine Reise ins Fantasieland. Es passiert ganz spontan, ohne einen Plan. Ich male, weil ich immer das Bedürfnis nach neuen Entdeckungen habe. Die Gefühle, die ich beim Malen habe, kann ich schwer beschreiben. Ich male Bilder, ohne einen Pinsel in der Hand zu haben, und anschliessend ist es immer spannend, im neuen Bild Geschichten, Gesichter und Gestalten von Menschen und Tieren zu entdecken. Wenn man das Bild dreht, erhält man immer eine neue Geschichte. Es ist auch schwer zu sagen oder zu spüren, wann und ob ein Bild fertig ist. Es ist für mich immer ein Experiment, weil ich nie genau voraussagen kann, wie sich das Bild entwickelt. Manche Bilder überleben nur ein paar Tage. Wenn ein Bild fertig ist, ist es immer eine Überraschung für mich selbst.»

Valentina Storm: Bilder. Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160), 30. November 2012 bis 5. Januar 2013. Vernissage am Freitag, 30. November, 18-21 Uhr.

Riehener Zeitung 9. November 2012

GALERIE BURGWERK Landschaftsbilder von Peter Heitz

Der Tüllinger Hügel In Bild und Saft

rs. In den kommenden zwei Wochen präsentiert die Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 eine ganz spezielle Ausstellung: Der in Riehen lebende Künstler Peter Heitz zeigt zwanzig noch nie öffentlich ausgestellt gewesene kleinformatige Landschaftsbilder. Die Serie mit Ansichten des Tüllinger Hügels ist im Verlauf der letzten Jahre entstanden. Zwar ist das Motiv immer dasselbe - der Tüllinger Hügel gesehen vom Atelierfenster des Künstlers -, doch unterscheiden sich die Bilder in Farbe, Stimmung, Jahreszeit und Wetter und lassen die jeweilige Stimmungslage des Künstlers erahnen.
Peter Heitz versteht sich nach wie vor als Kleinbasler. Er setzte die Tradition seines Vaters Carl Heitz fort, der ein bekannter Fasnachtskünstler war. Auch Peter Heitz, ausgebildeter Dekorateur und einst Lehrlingskollege des legendären Jean Tinguely, malte unzählige Fasnachtslaternen, war Mitbegründer der Trommlergruppe «Ueli 1876» und schrieb den bekannten Trommelmarsch «Ueli». Mit der Ausstellung in der Galerie Burgwerk, die nur ein einziges, zauberhaftes Fasnachtsaquarell enthält, zeigt Peter Heitz eine vielen unbekannte Seite, die ihm inzwischen aber sehr viel wichtiger geworden ist, nämlich seine Landschaftsmalerei.
Wer die Vernissage vom Samstag, 10. November, 16-19 Uhr, besucht, wird den Tüllinger Hügel nicht nur im Bild sehen können. Der Riehener Winzer Urs Rinklin wird dazu seinen Wein vom «Tüllinger» präsentieren. Mit seinem «Wyyguet Rinklin» ist er der einzige Winzer im Kanton Basel-Stadt, der seine Weine selbst keltert. Auf seinem fünf Hektaren umfassenden Gut setzt er schwergewichtig auf den regionaltypischen Gutedel (Chasselas) sowie die Burgunderreben Pinot blanc, Pinot gris und Pinot noir. Abgerundet wird sein Sortiment durch den international bekannten Chardonnay und die Walliser Neuzüchtung Diolinoir. Sein Bestreben ist es, den Weinen ihren vom jeweiligen Traubenjahr geprägten Charakter zu lassen und so umfasst sein Sortiment kräftige, breitschultrige Weine ebenso wie eher filigrane, schlanke Weine, wechseln Jahrgänge mit markanter Säure mit Jahrgängen, die einen Wein mit Körper und Tiefgang hervorgebracht haben.

Peter Heitz: «Bilder vom Tüllinger Hügel» in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen), 10.-24. November 2012. Vernissage am Samstag, 10. November, 16-19 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers und mit Degustation der Weine des Riehener «Wyyguet Rinklin» von Urs Rinklin. Öffnungszeiten: Mi-Sa 14.30-17.30 Uhr. Telefon: 061 641 81 52. www.burgwerk.ch.

Riehener Zeitung 28. September 2012

GALERIE BURGWERK Ausstellung mit Bildern von Gade Diouf

Lernen, aus wenig viel zu machen

rz. «Willkommen bedeutet, von anderen zu lernen. Afrika tickt anders als die Schweiz. Die Bilder des Künstlers führen uns zu den Stärken dieses Kontinents: Naturverbundenheit, Wärme in zwischenmenschlichen Beziehungen, Spiritualität. Diese Menschen haben gelernt, aus wenig viel zu machen und sich an den kleinen Schätzen zu freuen», sagte Gemeinderätin Annemarie Pfeifer, als sie anlässlich der jüngsten Vernissage der Galerie Burgwerk sprach.
«Willkommen» nennt Gade Diouf seine Ausstellung mit Bildern, die er ausschliesslich aus Kola-Nuss malt, eine traditionelle Farbe aus seinem Heimatland Senegal. Gade Diouf wurde 1966 in Dakar geboren und bekam durch seine Grossmutter Zugang zu künstlerischen Tätigkeiten. In den Jahren 1987 bis 1990 absolvierte er die National Fine Art School in Dakar. Er ist verheiratet mit einer Deutschen und lebt seit kurzer Zeit in Riehen, wo er im Fotostudio Eugen Leu Partners mitten im Dorfzentrum sein Atelier aufgeschlagen hat.
Wenn man in der eigenen Kultur verwurzelt sei, wenn man somit wisse, wer man sei und zu wem man gehöre, könne man einem Gegenüber mit Wertschätzung begegnen, führte Annemarie Pfeifer in ihrer Ansprache weiter aus. Deshalb sei es legitim, das eigene Brauchtum zu pflegen, denn dadurch öffne man sich auch der Begegnung mit anderen Kulturen. So beginne man, sich als Teil eines Ganzen zu sehen. «In unserem innersten Sehnen unterscheiden wir uns nicht stark von Menschen anderer Kontinente. Alle möchten wir in einer sicheren Welt leben, unsere Kinder gut versorgen und ein ausreichendes Einkommen haben. Letztlich können die anstehenden Herausforderungen nur global und in fairer Zusammenarbeit gelöst werden», betonte die Gemeinderätin.

Bilder von Gade Diouf in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse bis am 13. Oktober.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14-18 Uhr, Samstag und Sonntag 11-17 Uhr oder nach Vereinbarung (Telefon 061 641 81 52 oder 079 292 70 09).
www.burgwerk.ch.

Riehener Zeitung 24. August 2012

GALERIE BURGWERK Bilder von Barbara Schürch

«lmagination florale» einer Riehenerin

rz. Pflanzliches und der Reichtum an Formen und Farben der Natur sind seit längerem die Inspirationsquelle für die in Riehen wohnhafte Künstlerin Barbara Schürch. In der Galerie Burgwerk zeigt sie den neusten Werkausschnitt «imaginations florales». In ihrenArbeiten auf Holz und Leinwand setzt sie sich mit dem Thema der Blume und im Speziellen der Rose auseinander. Dabei verweist sie auf den Ausschnitt, der in seiner atmosphärischen Ausstrahlung aber eine Idee des Ganzen vermitteln und in eine Welt der Farben und Phantasie führen und eintauchen lassen soll.
Mit dem seriellen Zugang der Arbeiten verweist Barbara Schürch auf die wiederkehrenden Muster der Blumen, aber auch auf die Einzigartigkeit jeder Blume. Die Illusion des Ganzen wird einerseits durch die Bildserie bewirkt, sie spiegelt sich aber auch in den einzelnen Teilen wider.
Die Ausstellung wird mit der Vernissage vom 31. August eröffnet und endet am 16. September.

Barbara Schürch: «imagination florale» in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160) vom 31. August bis 16. September. Vernissage am Freitag, 31. August, 17-20 Uhr. Finissage am Sonntag, 16. September, 11-17 Uhr.

Riehener Zeitung 1. Juni 2012

GALERIEN Ausstellungen diverser Künstler

Kunst, in Riehen zu sehen ...

rz. Die Galerie Burgwerk zeigt Bilder aus der Bretagne von Maryvonne Jeanne-Garrault.
Die 1944 in Ploujean in der Bretagne geborene Maryvonne Jeanne-Garrault ist in Frankreich eine bekannte Künstlerin, die seit Jahrzehnten von namhaften Galerien gezeigt wird. Sie studierte Kunst an der Pariser Sorbonne und war danach als Lehrbeauftragte tätig. Im Jahr 1985 beendete sie ihre Lehrtätigkeit, um sich auf ihr künstlerisches Schaffen zu konzentrieren: «Ich suche in meiner Erinnerung mich einer Bretagne, wie sie hätte sein können und wohl auch war, wie sie meine Grossmutter erlebt, aber nie davon erzählt hat.» Ihre Bilder geben einen Einblick in diese Gefühlswelt.

Vernissage ist morgen Samstag, 2. Juni, 11 bis 18 Uhr, die Ausstellung «Memoires» dauert bis zum 30. Juni (geöffnet Dienstag bis Samstag 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Absprache, Telefon 0616418152).

Riehener Zeitung 3. Mai 2012

KUNST Offenes Wochenende im «Burgwerk»

Steinmenschen. Blumen, Bilder und Keramik

rz. Als 2001 der Philatelist an der Burgstrasse 160 altershalber seinen Laden aufgab, übernahm Irene Aeschbach Heuberger die Räumlichkeiten im Parterre, gründete eine Ateliergemeinschaft und bezog daselbst ihre eigene Werkstatt.
In einer zweiten Werkstatt arbeitet seit April 2011 die Schmuckgestalterin Susanne Grünig aus Riehen mit Perlen und Edelsteinen. Mit grossem Gespür berät sie in ihrem schönen, grosszügigen Atelier ihre Kundschaft. Sie war es, die den Anstoss für ein «Offenes Wochenende» gab, während dem sie ihr Atelier öffnet und ihre vielfältige Schmuckkollektion zeigt.
Seit Ende 2011 steht der strassenseitige einstige Ladenraum mit den zwei grossen Schaufenstern als Ausstellungsraum zur Verfügung. Die Örtlichkeit nennt sich nun «Galerie Burgwerk Ateliers» (www.burgwerk.ch) und öffnet heute Freitag (16-20 Uhr), morgen Samstag (10-18 Uhr) und übermorgen Sonntag (11-17 Uhr) ihre Türen. Interessieren dürfte die Veranstaltung auch Personen, die selber ausstellen wollen und einen geeigneten Raum dafür suchen.
Vier Kunstschaffende sind in diesen drei Tagen im Burgwerk zu Gast. Zum ersten ist das der Riehener Steinbildhauer Christopher Gut mit seinen Steinmenschen.
Die aus Frankreich stammende Keramikerin Nadia Bovet, die im alten Dorfkern wohnt und dort im eigenen Atelier arbeitet, zeigt eine Auswahl ihrer ästhetisch-schlichten Tongefässe.
Die Baslerin Karin Wagner begann vor Jahren als Erste, Blumen, Blüten und Schmuck aus Filz zu gestalten. Durch eine TV-Dokumentation des ORF wurde ihr Schaffen bekannt. Ihre Accessoires finden Bewunderer nicht nur in Europa, sondern auch in Australien, Japan und in den USA (www.karin-wagner.ch).
Auch Sheila Genazzi, Malerin mit Atelier in Bellinzona, zog vor kurzer Zeit aus familiären Gründen nach Riehen. Ihre Bilder - im Tessin sehr gefragt, grossformatig, abstrakt und sehr farbintensiv - malt sie nur nachts. Eine kleine Auswahl davon hat sie in die Deutschschweiz mitgebracht.

Riehener Zeitung 25. November 2011

GALERIE BURGWERK Bilder und Arbeiten von Ruedi Looser

Stadtansichten aus Riehen

rz. In der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 sind noch bis Sonntag 27. November, Bilder von Ruedi Looser zu sehen. Seit 2009 widmet er, der eine Werkstatt für Möbel und Einrichtungsgegenstände betreibt und ursprünglich Zeichenlehrer war, sich wieder intensiver der Malerei. Die meisten der ausgestellten Arbeiten - hauptsächlich Acrylbilder - sind seither entstanden.

Ruedi Looser: Bilder, bis Sonntag, 27. November, Galerie Burgwerk, Burgstrasse 160, Riehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 17:30 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 15 bis 19 Uhr

Riehener Zeitung 21. Oktober 2011

GALERIE BURGWERK Ölbilder von Juliette Chiquet aus Riehen

Abschiedsausstellung zum Neubeginn

mf. Am Freitag, 28. Oktober, eröffnet in Riehen eine neue Galerie. Das stimmt zwar nur halb, wird doch an der Burgstrasse 160 schon seit über zehn Jahren kreativ gearbeitet. Doch das «AtelierAeschbach», eine Ateliergemeinschaft,wo Skulpturen, Malerei und Goldschmiedekunst entsteht, wird nun zu einer Galerie mit hellem Ausstellungsraum erweitert. Als erste stellt die Künstlerin Juliette Chiquet in der «Galerie Burgwerk» aus. Über zehn Jahre arbeitete sie dort, und bevor die Malerin ihr Atelier in die eigenen vier Wände zügelt, verabschiedet sie sich mit einer Ausstellung von ihrem Atelier an der Burgstrasse.

Juliette Chiquet wurde 1959 in Basel geboren, besuchte verschiedene Mal- und Zeichenkurse an der Kunstgewerbeschule Basel und bildete sich ebendort in Acryl- und Ölmaltechniken weiter. Seit 1995 arbeitet sie als freischaffende Kunstmalerin und hat schon an diversen Orten in Riehen, Basel und Umgebung ausgestellt. «Bei meiner Arbeit im Atelier schöpfe ich im Vertrauen aus meinem Innern und bin offen für das, was entsteht», sagt Chiquet über ihre Arbeitsweise. Frei von Vorstellungen verlasse sie sich beim Malen voll auf ihr Bauchgefühl und wünsche auch den Betrachtern ihrer Bilder, dass sie diese mit dem Herzen verstünden. «Das ist auch der Grund, warum ich die Bilder nicht betitle. Ich würde sie in ihrer Sprache einschränken und dem Betrachter die Möglichkeit verschiedener Interpretationen nehmen», sagt Chiquet. In diesem Sinne halte sie sich an folgendes Zitat von Marc Chagall: «Es ist wichtig, die Elemente der Welt, die nicht sichtbar sind, darzustellen, und nicht die Natur in ihrer Erscheinung zu reproduzieren.»

Ölbilder von Juliette Chiquet, Vernissage: 28. Oktober, 18 Uhr, Ausstellung bis 6. November, Galerie Burgwerk, Burgstrasse 160, Riehen